Miquel Barceló

spanischer Künstler; Maler und Bildhauer; documenta 1982; Serie u. a. "Toros"; Prinz-von-Asturien-Preis 2003; Kuppelgestaltung UNO-Gebäude Genf 2008

* 1957 Felanitx/Mallorca

Herkunft

Miquel Barceló wurde 1957 in Felanitx auf der Balearen-Insel Mallorca geboren, wo er auch aufwuchs und zur Schule ging.

Ausbildung

1973 schloss er die Schulausbildung mit dem Baccalauréat Scientifique ab.

Erste Kontakte mit der Malerei hatte B. als kleines Kind: Seine Mutter, eine Hobbymalerin, drückte dem unruhigen Jungen Farbe und Pinsel in die Hand und ließ ihn zu seiner Beruhigung malen. Der Besuch diverser Kunstschulen auf Mallorca und in Barcelona hinterließ bei B. kaum Spuren, wie er selbst sagte, lediglich die zur Darstellung von Licht und Schatten verwendeten Gipsskulpturen inspirierten ihn später zu einem Bühnenbild. Er bezeichnet sich selbst, was die Malerei anbelangt, als Autodidakten.

Wirken

1976 hatte B. seine erste Einzelausstellung auf Mallorca. Bereits als Jugendlicher verließ er seine Heimatinsel und wurde auf dem Festland mit seinen großformatigen, kraftvollen Bildern innerhalb weniger Jahre zu einer Schlüsselfigur der spanischen Gegenwartskunst. Sein internationaler Durchbruch gelang ihm 1982, als er als einziger spanischer Künstler an der documenta in Kassel teilnahm. Er zeigte Bilder, "in denen er aus kräftigen Farben, furios auf die Leinwände getürmt, Formen von ...